Der Erlkönig ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe. Er wurde im Jahr 1782 veröffentlicht und ist eines der bekanntesten Werke des deutschen Dichters.
Die Ballade erzählt die Geschichte eines Vaters und seines kranken Sohnes, die in einer stürmischen Nacht durch den Wald reiten. Der Junge, der deliriert und Fieber hat, sieht den Erlkönig, eine mythische Gestalt aus der deutschen Folklore, der versucht, ihn zu sich zu locken.
Der Vater versucht, seinen Sohn zu beruhigen und zu beschützen, während der Erlkönig verspricht, ihn mit Spiel und Geschenken in sein Reich zu locken. Der Junge wird immer ängstlicher, während der Vater versucht, sein Pferd schneller zu reiten.
Letztendlich erreichen sie ihr Ziel, jedoch nur um festzustellen, dass der Junge tot ist. Der Erlkönig ist in Wirklichkeit der personifizierte Tod, der den Jungen in sein Königreich bringen will.
Der Erlkönig ist bekannt für seine düstere Stimmung und den Wechsel zwischen den verschiedenen Stimmen der Charaktere. Die Ballade behandelt Themen wie den Tod, die Grausamkeit der Natur und die Unschuld eines Kindes.
Die Ballade wurde mehrfach vertont, darunter eine berühmte Vertonung von Franz Schubert. Sie gehört zu den wichtigsten Werken der deutschen Literatur und zeigt Goethes Meisterschaft in der Lyrik.
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